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Bildkomposition

Zentralperspektive

Die Zentralperspektive ist eine Form der Bildgestaltung, bei der sich alle Linien des Motivs auf einen Fluchtpunkt im Zentrum des Bildes hin ausrichten. Besonders bei symmetrischen Architekturbildern oder langen Gassen entsteht so ein starker Tiefeneffekt und ein sehr klar strukturierter Bildaufbau. Die Zentralperspektive erzeugt Ordnung, Fokus und wirkt oft monumental. Fotograf*Innen nutzen sie bewusst, um Motive kraftvoll und ausgerichtet wirken zu lassen – häufig in Kombination mit Symmetrie und Leading Lines.

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Lichtspuren (Light Trails)

Lichtspuren entstehen bei Langzeitbelichtungen von bewegten Lichtquellen – z. B. Autolichtern, Fahrrädern, Sternschnuppen oder beleuchteten Karussells. Die Kamera hält die Bewegung der Lichtquelle über mehrere Sekunden oder Minuten hinweg fest und zeichnet so faszinierende Linien und Spuren ins Bild. Besonders in der Nachtfotografie sorgen Lichtspuren für Dynamik und visuelle Spannung. Wichtig für gelungene Aufnahmen sind ein stabiles Stativ, ein Fernauslöser oder Selbstauslöser sowie das Arbeiten im manuellen Modus, um Belichtung und Schärfe exakt zu steuern. Lichtspuren sind eine kreative Möglichkeit, Zeit und Bewegung sichtbar zu machen.

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Gitterlinien (Gridlines)

Gitterlinien sind ein visuelles Hilfsmittel auf dem Kameradisplay oder im Sucher, das Fotograf*Innen bei der Bildkomposition unterstützt. Sie zeigen horizontale und vertikale Linien – oft im Drittelraster (Rule of Thirds) –, um Motive harmonisch zu platzieren, Horizonte gerade auszurichten und störende Schieflagen zu vermeiden. Gitterlinien helfen auch beim Ausrichten von Architektur oder bei der Anwendung von Kompositionsregeln. Sie erscheinen nur zur Orientierung und sind nicht im fertigen Foto sichtbar – ein einfaches, aber wirkungsvolles Werkzeug für präzise Gestaltung.

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Strukturen und Texturen sichtbar machen

Strukturen und Texturen geben Fotos Tiefe, Haptik und visuelle Spannung – sei es bei rauem Stein, glattem Metall oder feiner Haut. Um sie herauszuarbeiten, nutzen Fotograf*Innen oft Seitenlicht, hohe Auflösung, niedrige ISO-Werte und gezielte Nachbearbeitung (Klarheit, Mikro-Kontrast, Dodge & Burn). Besonders in der Produkt-, Food-, Stillleben– und Architekturfotografie sind sichtbare Strukturen essenziell, um Materialien authentisch und greifbar darzustellen.

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Dutch Angle (Schrägperspektive)

Der Dutch Angle – auch „Dutch Tilt“ oder „verzerrte Perspektive“ genannt – beschreibt eine schräge Kameraposition, bei der der Horizont bewusst gekippt wird. Diese Technik erzeugt eine gespannte, dynamische oder sogar verstörende Bildwirkung und wird oft im Film oder in der Street Photography eingesetzt, um Unruhe oder Bewegung darzustellen. Auch in der Fotografie kann der Dutch Angle gezielt zur Dramatisierung oder zur Auflockerung von statischen Motiven genutzt werden.

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Ganzkörperporträt

Ein Ganzkörperporträt zeigt eine Person in voller Größe – vom Kopf bis zu den Füßen. Im Gegensatz zu klassischen Kopf- oder Brustporträts spielt hier auch die Körperhaltung, Kleidung, Körpersprache und Umgebung eine wichtige Rolle. Die Bildgestaltung ist komplexer, da Hintergrund, Perspektive und Linienführung stärker mitbedacht werden müssen. Häufig genutzt wird das Ganzkörperporträt in der Modefotografie, aber auch in Editorials, Tanz-, Sport- oder Businessporträts.

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