Die Wellen von Nazaré
Enthält Werbelinks.Weitere Informationen am Ende des Beitrags.

Spätestens seit bekannt wurde, dass in Nazaré die höchsten Wellen der Welt aufs Festland treffen sollen, hat sich der Küstenort zu einem Mekka für Big-Wave Surfer entwickelt.

Ich bin zwar kein Surfer, aber Wellen, die bis zu 30 Meter hoch werden können, interessieren mich auch. Eigentlich bin ich bei so einer Naturgewalt sogar ganz froh dort nicht surfen zu „müssen“ 😅

Zwischen November und Ende Februar sollen die Chancen besonders groß sein dieses Phänomen live erleben zu können.

So ein Zufall, dass ich im Januar gerade „auf der Ecke“ war 😉

In diesem Beitrag verrate ich Dir, ob ich das Glück hatte ein paar Riesenwellen zu sehen und zeige Dir, was ich in Nazaré sonst noch alles entdeckt habe.

Die Fotos in diesem Beitrag habe ich mit dieser Ausrüstung gemacht

Sony Alpha 6300 Spiegellose E-Mount APS-C Kamera

24,2 Megapixel | APS-C Sensor | 425 AF Punkte | 4K Video | ISO: 100 - 51.200 | Silent Mode


Sony 18-135mm F3.5-5.6 OSS

Geeignet für Sony e-Mount APS-C | 18-135mm (KB: 27-202,5mm) | 325g | f/3.5 - f/5.6 | Filter: 55mm

Nazaré ist mehr als „nur“ Wellen

Ich war doch ziemlich überrascht, dass Nazaré so groß ist… na ja, riesig jetzt zwar nicht unbedingt, aber ungefähr auf dem Niveau von Flensburg 😉

Auf den ersten Blick bestand der Stadtkern gefühlt fast ausschließlich aus Hotels, Hostes, Bars und Restaurants. Dazwischen ein paar Gassen, die am Ende an einer langen Promenade zusammenlaufen und den Blick auf einen schönen Strand freigeben.

Den konnte ich mir allerdings erst am nächsten Tag ansehen, denn als ich in Nazaré ankam, war es schon dunkel 😉

Bei Tageslicht konnte ich dann auch endlich einen Blick aufs Wasser und den Strand werfen.

Die Wellen von Nazaré

Für einen Besuch als Nichtsurfer hat Nazaré also zum Glück auch ein bisschen was zu bieten um sich die Zeit zu vertreiben 😉

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Ach ja und schöne Sonnenuntergänge kann Nazaré auch 😉

Nun aber zu den Wellen.

Warum sind die Wellen in Nazaré eigentlich so groß?

Ein paar wenige hundert Meter vor dem Festland endet ein etwa 200 Kilometer langer und 5 Kilometer tiefer Unterwassercanyon vor der Küste von Nazaré.

Damit hat die Natur dort sozusagen einen Beschleuniger bzw. Höhenbooster für die Wellen geschaffen.

Und der funktioniert in etwa so:

  • Das Wasser rollt mit ziemlich hoher Geschwindigkeit durch den Canyon
  • Dieser wird, je näher er der Küste kommt, immer schmaler
  • Das Wasser wird wie durch einen Trichter gepresst und dadurch noch schneller
  • Dann endet der Canyon und die Energie der “Unterwasser-Wellen” muss irgendwo hin
  • Da der einzige Weg nach oben führt, bewegen sich die Wassermassen genau in diese Richtung
  • Weiter oben verbinden sie die “Canyon-Wellen” mit den langsameren Oberflächen-Wellen und türmen sich immer weiter auf
  • Wenn jetzt noch die Strömung einer zurücklaufenden Welle von der Küste gegen die geballte Energie der vereinten Wellen trifft, entstehen die bekannten Monsterwellen

Zumindest so ähnlich müsste es laufen. Für eine genaue Erklärung fehlt mir leider der wissenschaftliche Backround 😉

Tipp: Auf der Webseite nazarewaves.com kannst Du schauen, wann die Wahrscheinlichkeit für Big Waves am größten ist.

Die Wellen von Nazaré

Und mit diesem Wissen zog ich in Richtung Wellen-Aussichtspunkt, dem Farol da Nazaré (die Festung mit dem Leuchtturm).

Das Glück war auf meiner Seite, denn kurz nach meinem Eintreffen sah ich schon den ersten Brecher, der gegen den knapp 300 Meter hohen Felsen, auf dem die Festung mit dem Aussichtspunkt thront, knallte und ordentlich Meerwasser durch die Gegend wirbelte.

Nachgemessen habe ich nicht, aber wenn der Fels tatsächlich 300 Meter hoch ist, dann muss das Wasser hier über den Daumen gepeilt knapp 150 nach oben gewirbelt worden sein, nachdem es gegen den Felsen gekracht ist.

Richtige Monsterwellen waren mir an diesem Tag zwar leider nicht vergönnt, aber die „kleineren Geschwisterchen“ mit ihren 10 bis 15 Metern waren auch schon wahnsinnig beeindruckend. So große Wellen hatte noch nie in meinem Leben gesehen.

Und gleich kamen auch wieder die Gedanken hoch: Ich? Hier surfen? Ähhh, no!

Aber nicht nur die gewaltigen Wellen waren sehr beeindruckend, sondern auch die Küste selbst.

Da kommt man sich ganz schön klein vor, oder?

Nazaré hat also auch ohne Riesenwellen seinen Charme 😉 Wenn Du auch mal auf der Ecke sein solltest, dann lohnt sich ein Besuch aus meiner Sicht auf jeden Fall.

Kamera & Objektiv

Die Fotos in diesem Beitrag habe ich mit dieser Ausrüstung gemacht

Sony Alpha 6300 Spiegellose E-Mount APS-C Kamera

24,2 Megapixel | APS-C Sensor | 425 AF Punkte | 4K Video | ISO: 100 - 51.200 | Silent Mode


Sony 18-135mm F3.5-5.6 OSS

Geeignet für Sony e-Mount APS-C | 18-135mm (KB: 27-202,5mm) | 325g | f/3.5 - f/5.6 | Filter: 55mm

Haben Dir die Fotos gefallen? Schreib‘ mir Deine Meinung gerne in die Kommentare.

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