Der Rolling-Shutter-Effekt tritt bei digitalen Kameras auf, deren Bildsensoren das Bild nicht komplett gleichzeitig, sondern zeilenweise von oben nach unten oder von links nach rechts belichten (Rolling Shutter). Wenn sich Motive während dieser kurzen Zeitspanne schnell bewegen oder die Kamera geschwenkt wird, führt dies zu Verzerrungen, die sich durch schräge oder gebogene Linien äußern. Der Effekt ist besonders häufig in Videos oder Fotos von schnellen Bewegungen (z. B. Propellerblätter von Flugzeugen oder fahrende Autos) sichtbar. Um den Rolling-Shutter-Effekt zu minimieren, nutzen Fotografen Kameras mit schnellerer Sensor-Auslesegeschwindigkeit oder greifen bei anspruchsvollen Aufnahmen zu Geräten mit Global-Shutter-Sensoren, die das gesamte Bild gleichzeitig belichten und so den Effekt vollständig vermeiden.
Veröffentlicht: - Zuletzt aktualisiert: