Ist die Kamera wirklich egal?
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Früher habe ich gerne mal dazu geneigt mir Dinge zu kaufen, oder zu horten, die ich eigentlich gar nicht (mehr) brauche…

So richtig bewusst geworden ist mir das allerdings erst, als meine Frau und ich unsere Doppelhaushälfte gegen ein Leben im Wohnmobil getauscht haben.

Durch die Verkleinerung des Wohnraums von 100 auf 6 Quadratmeter waren wir nämlich gezwungen uns mal ausführlich mit dem auseinanderzusetzen, was da so in unseren Schränken und Regalen herum stand bzw. lag. Und das war eine ganze Menge…

Im Laufe der Zeit hatte sich ein beachtlicher „Haufen Zeug“ angesammelt, den wir das letzte Mal wirklich wahrgenommen hatten, als wir diese Dinge im Laden sahen bzw. online in den Warenkorb legten…

Ist die Kamera egal?

Jetzt fragst Du Dich vielleicht gerade, was das mit der Überschrift dieses Beitrags zu tun hat?

Der Umzug ins Wohnmobil hat mich meinen Konsum nachhaltig hinterfragen lassen. Ich habe mir die Frage gestellt, was ich eigentlich wirklich zum Leben brauche. Und da zu diesem natürlich auch die Fotografie gehört, eben auch dort.

Das führte so weit, dass ich damals meine Kamera (eine Nikon D7100) samt aller Objektive und Zubehör verkaufte und durch eine kleine Kompaktkamera (Sony RX100 M3) ersetzte. Ich dachte es wäre ein guter Kompromiss zu der „Großen“.

Die Bildqualität und die Einstellungsmöglichkeiten waren auch super. Besonders im ersten Punkt erkannte ich eigentlich kaum einen Unterschied zur Spiegelreflexkamera.

Aber irgendwie sprang der Funke, auch nach mehrmaligem Versuchen, nicht so richtig über und ich tauschte wieder. Allerdings nicht zurück zur Nikon, sondern in das etwas kompaktere Lager der spiegellosen Systemkameras, in diesem Fall zu einem Exemplar der Sony Alpha 6xxx* Reihe. Und da bin ich seitdem geblieben.

So und warum erzähle ich Dir das jetzt alles? Weil ich mich dadurch noch einmal mit der Frage beschäftigt habe, ob die Kamera wirklich egal ist? In meinem Fall war sie es nämlich nicht.

Also ist die Kamera jetzt egal, oder nicht?

Klar, die „Kleine“ ins Gepäck zu legen war besser, als überhaupt keine Kamera dabei zu haben. Aber wenn ich dann unglücklich bin oder das Fotografieren ganz lasse, bringt sie mir leider nicht wirklich etwas.

Zudem kommt es ja auch auf den Einsatzzweck an. Einer Sport- oder Wildlife Fotograf*in kann ich ja auch nicht sagen, dass sie / er kein 600mm Objektiv braucht, sondern lieber die kleine Ritsch-Ratsch Kamera mit abgelaufenem Film nehmen soll. Die Fotos könnten zwar durchaus einen künstlerischen Touch haben, aber das eigentliche Ziel würden sie damit wohl verfehlen.

Dafür wäre es ggfs. aber wohl auch etwas „oversized“, wenn sie mit diesem Objektiv das heimische Weihnachtsfest ablichten würden…

Ich stimme daher zwar in soweit überein, dass viele Megapixel, fette Objektive und Geräte im Preissegment eines Kleinwagens mir nicht dabei helfen schöne(re) Fotos zu machen. Das durfte ich damals schon beim Kauf meiner ersten DSL-R lernen.

Und im Prinzip kann ich wahrscheinlich wirklich mit jeder Kamera schöne Fotos machen. Vermeintlich „schlechte“ Kameras oder Objektive können ja sogar auch einen gewissen Charme in die damit aufgenommenen Bilder zaubern, aber manchmal gehört eben noch mehr dazu als nur das fotografische Ergebnis.

Ich muss mich mit meiner Kamera / Ausrüstung auch wohl fühlen und sie benutzen wollen, als allein schon bei ihrem Anblick kaltschweißig zu werden.

Gut, so schlimm war es bei mir und der RX100 damals nicht, aber es fühlte sich für mich trotzdem irgendwie nicht richtig an. Immerhin hatte ich dadurch aber mal die Gelegenheit mich mal genauer mit der Frage dieses Beitrags zu beschäftigen 😉

Wie ist das bei Dir? Siehst Du es ähnlich oder vielleicht ganz anders? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Beitragsbild: Aditya Sharma on Unsplash

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