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Oh mein Gott! Alle schauen mich an und denken ich würde „heimlich“ Fotos von ihnen machen!!!

Gut, ganz so panisch habe ich mich jetzt nicht unbedingt ausgedrückt… ein bisschen vielleicht… na ja, aber auf jeden Fall trieb mich (wie viele andere sicher auch) die Frage nach dem unbemerkten Fotografieren um, als ich „damals“ mit der Street Photography anfing.

Damals in Anführungszeichen, da ich mich nach knapp acht Monaten (Stand Juli 2023) in diesem Genre noch nicht wirklich als Erfahren oder alten Hasen im Business bezeichnen würde.

Trotzdem konnte ich in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit schon ein paar Erfahrungen sammeln und einen „kleinen Trick“ entwickeln, der mir schon zu ein paar tollen Fotos verholfen hat.

Und genau von diesem Trick möchte ich Dir in diesem Beitrag erzählen.

Ninja-Modus in der Street Photography

Mal angenommen Du erblickst, ein paar Meter vor Dir, eine Frau. Sie trägt große Kopfhörer und scheint ganz vertieft in die Musik zu sein. So vertieft, dass sie ihre Hände im Stil einer Dirigentin mitschwingen lässt. Ein schönes Motiv für ein Streetfoto.

Jetzt musst Du schnell handeln um diesen Moment mit der Kamera festzuhalten zu können. Aber wie gehst Du vor? Reißt Du einfach die Kamera hoch und riskierst, dass die Person oder die anderen Passanten um Dich herum es mitbekommen und Du somit Aufmerksamkeit auf Dich ziehst? So viel Aufmerksamkeit, dass das Dirigieren eingestellt und stattdessen in Deine Richtung geschaut wird?

Das wäre eine Möglichkeit… ob da allerdings das erhoffte Foto bei rum kommt, würde ich jetzt mal bezweifeln 😉

Das Ziel in der Street Photography ist ja ungestellte Momente einzufangen…

Und ungestellt ist gar nichts mehr, wenn die fotografierende Person plötzlich im Mittelpunkt steht.

Unbemerkt fotografieren

Um dieses Problem zu umgehen gibt es inzwischen viele verschiedene Techniken:

  • Einige Fotografen tun so, als würden sie etwas ganz Anderes ablichten wollen, während das eigentliche „Motiv“ sich „im Weg“ befindet.
  • Andere schwenken die Kamera umher und wollen so den Eindruck vermitteln, dass sie ein wenig die Umgebung filmen, ohne es dabei auf ein bestimmtes „Objekt“ abgesehen zu haben.
  • Wieder andere, so habe ich meine ersten Gehversuche unter Anderem auch gewagt, halten die Kamera immer in Brusthöhe, als würden sie jeden Moment irgendwas fotografieren wollen. Auf diese Weise wird die Bewegung minimiert, wenn die Kamera zum Fotografieren nach vorne (wenn man aufs Display schaut) oder nach oben (wenn durch den Sucher geblickt wird) gehoben wird.

In den unendlichen Weiten des Internets gibt es noch viele weitere Tipps und Herangehensweisen. Da wird sicher auch die Technik dabei sein, von der ich Dir gleich erzählen werde. Ich habe von ihr zwar exakt so bis jetzt noch nirgendwo gelesen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass vor mir noch niemand anderes auf diese Idee gekommen ist.

Der Trick mit dem Kameragurt

Bei meinen ersten Street-Fotowalks griff ich zunächst auf die letzte der drei oben genannten Techniken zurück. Irgendwie war ich dann aber manchmal doch zu langsam, oder habe mich in einigen Situationen nicht getraut die Kamera zu heben.

Obwohl die Bewegung ja schon sehr reduziert war, hatte ich manchmal trotzdem das Gefühl es wäre noch zu auffällig.

Also habe ich ein wenig „herumexperimentiert“.

Erst versuchte ich die Kamera immer vor der Brust zu tragen, leicht schräg, damit es den Anschein erweckte, als wäre ich auf der Suche nach einem schönen Motiv. Mit gut einem Kilo Gewicht in der Hand geht das bei ausgedehnten Walks aber ganz schön auf die Arme 😉

Dann überlegte ich, warum ich mir die Kamera eigentlich nicht einfach mit dem Kameragurt  um den Hals hänge und diesen so einstelle, dass mein elektronisches Auge ungefähr zwischen Brust und Bauch hängt. Dann könnte ich unterwegs einfach so tun, als würde ich meine Hände sozusagen auf der Kamera ablegen und hätte damit auch gleich schon meinen Auslösefinger perfekt positioniert.

Gedacht, probiert!

Ich musste zwar erst noch ein wenig das „Zielen“ üben, aber nach einer kurzen Weile hatte ich den Dreh raus. Und inzwischen mache ich knapp die Hälfte meiner Bilder mit dem Kameragurt Trick 😉

Einziger Nachteil ist bis jetzt, dass ich viel Ausschuss produziere. Ich nehme nämlich zur Sicherheit immer lieber ein paar mehr Bilder auf, damit die Chance auf eine scharfes bzw. richtig fokussiertes Foto größer ist. Dank des sehr guten Autofokus Systems meiner Sony Alpha 6300  bzw. Keine Produkte gefunden. gehen aber nur sehr selten wirklich mal Shots daneben.

So funktioniert die Kameragurt Technik Schritt für Schritt

  • Ich hänge mir den Gurt um den Hals und stelle ihn so ein, dass die Kamera ziemlich genau zwischen Brust und Bauchansatz hängt.
  • Ich lege meine Hände auf der Kamera ab, halte einen Finger immer auf den Auslöser und richte das Objektiv mit der anderen Hand aus.
  • In den Kameraeinstellungen aktiviere ich den elektronischen bzw. lautlosen Verschluss, damit mich später das Klicken beim Auslösen nicht verrät 😉
  • Außerdem aktiviere ich noch die mittenbetonte Belichtungsmessung und den flexiblen Fokuspunkt mit Objektverfolgung und positioniere diesen in der Mitte des Sucherfeldes.
  • Dann schalte ich die Serienbildfunktion mit einer langsamen Bildfolge ein, aktivere die Iso-Automatik (max 6.400) und stelle eine minimale Verschlusszeit von 1/250 Sekunden ein.
  • Last but not least stelle ich dann noch meine gewünschte Blende (oft und gerne f4) ein, drehe den Zoom-Ring auf eine meiner Wohlfühlbrennweiten (meist irgendwas zwischen 24 und 50mm) und marschiere los.

Beispielbilder

Damit Du eine ungefähre Vorstellung von dem bekommst, was da am Ende bei „rum kommt“, habe ich ein paar Beispielbilder für Dich zusammengestellt.

Schlendern in Granada
Frau in blau geht in Cadiz vor einer weißen Wand über die Straße
Und hier mal ein Exemplar aus dem 35mm Bereich

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Was hältst Du von dieser Technik? Kanntest Du sie schon, oder war die Idee neu für Dich? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen. Natürlich würde mich auch interessieren, wie gut Du damit zurecht kommst bzw. gekommen bist.

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